Aktionen
Camps, Workshops, Bauprojekte
Herbstcamp 2025
"Le Castagne"
vom 9. bis 14. Oktober 2025
Camp für 10 bis 15 volunteers, die gegen Verpflegung, einfache Unterkunft und einen Reisekostenzuschuss ein paar Tage bei der Kastanienernte und Verarbeitung mithelfen wollen. Je nach Anzahl der Teilnehmer könnten 3 bis 4 Zentner Kastanien gesammelt werden. Ein Teil wird direkt vor Ort zu Kastaniencreme verarbeitet. Als zweiten Schwerpunkt ist geplant, die Stallruine oberhalb der großen Wiese auszuräumen - dieser Raum soll künftig als Werkstatt und Gruppenraum genutzt werden. Anmeldung bis spätestens Ende August, direkt bei uns oder über das Kontaktformular im Hauptmenu.
Holzwerkstatt Juli 2025
Für die Herstellung einfacher Möbel und Werkzeuge wurde früher sehr viel mit Schnitzbeil und Ziehmesser gearbeitet, oft direkt mit Grünholz. Eins der wichtigsten Hilfsmittel ist die Ziehbank. Diese Techniken haben wir gemeinsam ausprobiert und dabei zuerst eine Ziehbank, und dann zwei Stühle und zwei Hocker hergestellt. Weitere Bilder findet man in der Chronik...
Prume-Ostercamp 2025
"Il Sentiero"
vom 17. bis 21. April 2025
Beim ersten organisierten Outdoorcamp hat eine Gruppe von 15 Menschen für ein paar Tage oben in der Wildnis gelebt und gearbeitet. Der gesamte Weg vom Dorf wird freigeräumt, repariert und nachtrassiert - eine veritable "strada". Für die Laubkompostierung entsteht ein Blockbau aus Kastanienholz. Weitere Bilder sind in der Chronik abgelegt...
Steindach
Ein Steindach zu legen, mit örtlich vorhandenem, unregelmäßigem Material, dabei ein weitgehend regenundurchlässiges und optisch ordentliches Gefüge hinzubekommen, ist nicht einfach. Man braucht dafür zwar fast keine Hilfsmittel (ein Spalthammer und eine Schnur..) aber einiges an Übung. Um einen Einstieg zu finden, haben wir einen Steindachdecker aus dem Valsesiagebiet ausfindig gemacht, der uns ein paar Tage geholfen und die Dinge so gut wie möglich erklärt und vorgeführt hat. Die Fertigstellung der zwei Teildächer (Haupthaus und Küche) hat sich über drei Jahre hingezogen - mit allen Vorbereitungen und Gerüstarbeiten, mit Dachstuhl, Unterdach und Bitumendichtung (beim Küchenhaus) und den Detailanschlüssen an Traufe, First und Schornstein.
Kastanienholz
Das Kulturland der ehemaligen Kastanienselven umfasst nahezu alle erreichbaren und nicht als Weideland genutzten Flächen bis ca. 800m Höhe. Die seit Jahrzehnten verwilderten Selven sind durchsetzt mit wild aufgegangenen (nicht veredelten) Bäumen, die dichte Bestände bilden und zum Teil bereits sehr kräftige Stämme enthalten. Die für Dachsparren erforderlichen Querschnitte sind in Menge vorhanden, aber für Deckenbalken und Pfetten sind größere Stammdurchmesser - über 20cm - ausfindig zu machen. Für Bretter und Bohlen sind ebenfalls große Durchmesser erwünscht. Teilweise wurden hierfür auch alte Nutzbäume der Selve entnommen. Das Problem der Ringschäle (im Querschnitt ringförmige Trennrisse, Bretter fallen auseinander) tritt vor allem bei den älteren Stämmen auf.
Holz-Stein-Beton-Verbunddecke
Das traditionelle Steindach hält zwar sehr gut den Regen ab und den Raum trocken, es ist aber keineswegs dicht - Luft und Staub, Flugschnee, Spritzwasser und Tiere können leicht eindringen. Um einen weitgehend dichten und komfortablen Wohnraum zu bekommen, muss ein dichtes Dach - oder wie im gezeigten Fall, eine dichte Zwischendecke hergestellt werden. Dafür wurde die moderne Holzbetonverbundbauweise eingesetzt, und zwar in der Variante Decke auf verlorener Holzschalung. Der Verbund wurde mit eingefrästen Querrillen und Schrauben hergestellt. Der Frischbeton für die 35m² Deckenfläche mit 10cm Aufbetonstärke wurde vom Hubschrauber in elf Chargen angeliefert. Die Holzschalung wurde leicht überhöht und vorgenässt (!) um Quellen während des Abbindens zu verhindern.





